Zulassungsfreie grundständige Personalmanagement Studiengänge gibt es nicht. Wenn du dich für BWL mit Schwerpunkt Personalwesen interessierst, kannst du allerdings deutschlandweit (vor allem in ländlichen Regionen) Hochschulen finden, bei denen man sich direkt einschreiben kann, ohne ein besonderes Bewerbungsverfahren zu durchlaufen.
Was heißt das also? Dass die Hochschulen in der Regel zu ihren Personal-Studiengängen ein hochschulinternes Auswahlverfahren durchführen. Manchmal wird dafür einfach die Abinote als NC genommen und die besten Bewerber werden zugelassen.
Andere Hochschulen hingegen haben das Vergabeverfahren etwas mehr spezialisiert. An der HS Heilbronn werden z.B. 90% der Studienplätze nach folgendem System vergeben:
Kriterium | Gewichtung (in %) |
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Gesamtnote der Hochschulzugangsberechtigung (HZB) | 40 |
Note des Faches Deutsch aus der HZB | 10 |
Note des Faches Mathematik aus der HZB | 10 |
Bestbenotete fortgeführte Fremdsprache aus der HZB | 10 |
Punktwert "abgeschlossene Berufsausbildung" | 30 |
Man kann also durch eine abgeschlossene Berufsausbildung seine Zulassungschancen nochmal erhöhen oder z.B. ein nicht so gutes Abi ausgleichen.
Bei vielen Unis und FHs läuft das Bewerbungsverfahren mittlerweile zumindest zu einem Teil online ab. Du registrierst dich auf der Bewerbungswebseite, wählst den Personalmanagement Studiengang aus und musst dann deine Daten eingeben. Anschließend musst du evtl. noch beglaubigte Kopien deiner Schulzeugnisse per Post nachschicken.
Welche Voraussetzungen du mitbringen musst, um dich zu bewerben, haben wir hier im Artikel beschrieben.
Für einen Master gibt es auch immer ein hochschulinternes Zulassungsverfahren. Du bewirbst dich entweder per Post oder auch online und dann entscheidet eine Zulassungskommission über das weitere Vorgehen. Wenn es weniger Bewerber als Studienplätze gibt, wirst du mit ziemlicher Sicherheit angenommen, wenn du alle Voraussetzungen erfüllst.
Haben sich mehr Leute für den Personal Master beworben, als die Hochschule Studienplätze zur Verfügung hat, wird ähnlich wie beim Bachelor ein NC gebildet. Dafür werden dann u.a. die Abschlussnote des Bachelors, eventuelle Berufserfahrung und Praktika herangezogen.
Wie eingangs erwähnt, gibt es an privaten Akademien und Hochschulen oft keine festen Bewerbungsfristen mehr. Man könnte sich quasi auch schon 1 Jahr vor Studienstart bewerben. Das ist natürlich hilfreich, wenn man nochmal für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen möchte und dort dann die typischen Fristen verpasst.
In vielen Fällen schreiben die privaten Hochschulen oder Akademien auch Bewerbungsfristen aus, aber man kann sich auch noch danach bewerben. Schließlich will man dich ja als zahlenden Studenten gewinnen.
Die meisten privaten Anbieter führen auch ein eigenes Auswahlverfahren durch. Das reicht von einer simplen Begutachtung deiner Bewerbung wie an staatlichen Unis oder FHs bis zu individuellen Auswahlgesprächen mit Hochschulmitarbeitern oder einem kleinen Assessment Center. Was einen da so erwartet, haben wir hier im Artikel zu den Voraussetzungen beschrieben.