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Weiterbildungen im Personalwesen: Überblick der Möglichkeiten & Lehrgangswahl

Wenn du dich im Personalwesen weiterqualifizieren, aber nicht direkt ein mindestens zweijähriges Studium aufnehmen möchtest, sind nicht-akademische Weiterbildungen eine gute Option. Es ist nicht alles Gold, was glänzt und daher haben wir seriöse Weiterbildungen ausführlich beschrieben und geben Tipps, wie du anerkannte Anbieter und Lehrgänge findest.

Direkt vorab: Ein berufsbegleitendes akademisches Studium kommt auch infrage für dich? Dann findest du alle Infos dazu in unserem ausführlichen Artikel zum Studium Personalmanagement berufsbegleitend!

Weiterbildung Personalwesen: Welche Fortbildungen gibt es?

Wer schon im Berufsleben steht und sich auf die Übernahme neuer Aufgaben und Verantwortungen vorbereiten will, kann mit einer Weiterbildung im Personalwesen gut beraten sein. Weiter unten geben wir dir Tipps zur Auswahl des richtigen Anbieters, aber vorher wollen wir dir deine verschiedenen Möglichkeiten für eine Weiterbildung im Personalwesen vorstellen.

Infos und Anbieter zu folgenden Weiterbildungen:

Anbieter von Weiterbildungen im Personalwesen

Für wen kommen Weiterbildungen im Personalwesen infrage?

Nicht-akademische Weiterbildungen im Bereich Human Resources sind für zwei Zielgruppen interessant:

  1. Quereinsteiger mit keiner oder wenig Erfahrung
    Wer mit einer kaufmännischen Ausbildung oder als Quereinsteiger im Verlauf seines Berufslebens beispielsweise durch Entwicklungen im Unternehmen auch Personalaufgaben übernommen hat oder sich jetzt gezielt für einen Wechsel in diesen Bereich qualifizieren möchte, ist mit einer Weiterbildung Personalwesen gut bedient. Typisches Beispiel ist die Sekretärin eines kleinen Betriebs, der kontinuierlich wächst und die jetzt vom Chef zum Beispiel auch die Personalauswahl als Aufgabe erhält.

    Für kleinere Tätigkeitsbereiche im Personalwesen reichen auch kürzere Weiterbildungen, die mehrere Wochen oder wenige Monate dauern und das Basis-Know-how vermitteln. Wer sich zum Beispiel für einen Jobwechsel richtig fit machen möchte, sollte längere Weiterbildungen, beispielsweise mit IHK-Abschluss, wählen.

  2. Berufserfahrene, die ihr Wissen auffrischen und erweitern wollen
    Wer schon länger im Personalwesen etwa auf der Sachbearbeiter-Ebene arbeitet und sich nun für die nächste Karrierestufe qualifizieren möchte, kann mit anerkannten Weiterbildungen den Grundstein dafür legen. Da die Basics bereits ausreichend bekannt sind, sollte man eher eine umfassendere Weiterbildung wählen, die zum Beispiel auch BWL-Inhalte und Managementwissen vermittelt.

Die verschiedenen Karrierestufen und „Bildungs-Voraussetzungen“ haben wir grafisch dargestellt:

Wie findet man anerkannte Weiterbildungen im Personalwesen?

Eine Weiterbildung macht man nicht einfach „just for fun“ – sie kostet schließlich Zeit und Geld und soll einem bestimmten Ziel dienen: der fachlichen Weiterentwicklung. Umso wichtiger ist es, die passende Weiterbildung bei einem seriösen Anbieter zu wählen. Das heißt: Eine ausführliche Recherche und das Abwägen von Vor- und Nachteilen sind unerlässlich.

Generell gilt: Je länger eine Weiterbildung dauert und je strenger die Zulassungsvoraussetzungen sind, desto mehr bringt dir der Abschluss für die Karriere.

Folgende Merkmale helfen dir bei der Auswahl des richtigen Anbieters:

ZFU Zulassung

Siegel der ZFUWer einen Fernlehrgang absolvieren möchte, sollte unbedingt auf das ZFU Siegel achten. Die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht ist nämlich dafür verantwortlich, die Fern-Weiterbildungen zu überprüfen. Ohne eine Zulassung dürfen Fernlehrgänge im Sinne des Gesetzes in Deutschland nicht vertrieben oder beworben werden, es sei denn, es handelt sich um Hobby-Lehrgänge, die also keinen konkreten Nutzen für das Berufsleben bringen.

Was man aber auch wissen muss: Das Fehlen eines ZFU-Siegels macht eine Weiterbildung nicht direkt unseriös: Online-Lehrgänge oder Fernlehrgänge mit mehr als 50% Präsenzunterricht fallen nicht in den Zuständigkeitsbereich der ZFU und brauchen daher keine Zulassung.

Dauer und Voraussetzungen

Auch wenn es schwierig ist, eine Mindestdauer festzulegen (schließlich sind nicht alle Weiterbildungen gleich umfangreich), sollte eine Weiterbildungsmaßnahme einige Monate in Anspruch nehmen, insbesondere dann, wenn sie in Teilzeit oder als berufsbegleitender Fernlehrgang absolviert wird. Weiterbildungen, die nur ein paar Tage dauern, sind eher Fortbildungen und inhaltlich weniger umfassend.

Zudem ist eine Personalmanagement Weiterbildung inhaltlich meist hochwertiger, wenn nur Personen zugelassen werden, die zum Beispiel eine anerkannte Berufsausbildung abgeschlossen und schon mehrere Jahre in diesem Bereich gearbeitet haben.

Erscheinungsbild des Anbieters

Übertrieben gesagt: Wenn die Webseite eines Anbieters veraltet ist oder die Broschüre so aussieht, als wäre sie in Microsoft Word zusammengebastelt worden, sollte man sich zweimal überlegen, dort eine Weiterbildung anzufangen. Ein gutes äußeres Erscheinungsbild benötigt finanziellen Einsatz und wenn der Anbieter schon hier am wichtigsten Kontaktpunkt mit potenziellen Lehrgangsteilnehmern spart, wer weiß, wo dann noch gespart wird. Natürlich kann auch hinter dem hochwertigsten grafischen Auftritt eine nutzlose Weiterbildung stecken, aber prinzipiell ist ein seriöses, wertiges Erscheinungsbild natürlich auch viel besser für die Wirkung auf Personaler, denen du die Weiterbildung als tolle Qualifizierungsmaßnahme verkaufen willst.

Erfahrungsberichte von Absolventen

Such doch mal bei Berufsnetzwerken oder in Social Media nach Personen, die bei dem von dir präferierten Anbieter eine Weiterbildung Personalwesen gemacht haben und schreib sie an. So kann man direkt authentische Erfahrungsberichte einsammeln und sich einen Blick hinter die Kulissen verschaffen.

Erfolg ist das, was du draus machst

Unser Tipp für Studien- und Weiterbildungsinteressierte ist, sich nicht nur vom möglichen Ruf einer Hochschule oder Akademie leiten zu lassen. Viel mehr kommt es darauf an, was du aus deinen Möglichkeiten machst. Wer ein Studium an einer top renommierten Uni macht, aber keinen Wert auf gute Noten oder studienbegleitende Praktika legt, der wird sich nach dem Abschluss wahrscheinlich schwer tun. Und derjenige, der sich im Studium ins Zeug gelegt und durch passende Nebenjobs Kontakte geknüpft hat, hat es sicher leichter, einen Einstiegsjob finden.

Das Gleiche gilt natürlich auch für Weiterbildungen im Personalwesen. Am besten verlässt du dich nicht nur auf diesen Abschluss, sondern sammelst möglichst viel praktische Erfahrungen und zeigst Einsatz. Dann wird die Qualifizierung auch zum beruflichen Erfolg.

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