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Studienfinanzierung

Du kennst sicherlich auch den (mittlerweile recht altbackenen) Spruch „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Ein Studium kostet jede Menge Geld, ohne dass man als Student viel Geld verdient. Wer studieren will, braucht daher eigentlich immer finanzielle Unterstützung. Wir haben einen großen Überblick erstellt, was ein Studium in Deutschland im Durchschnitt kostet und wie du es finanzieren kannst.

Wenn du dir etwas weiter unten die durchschnittlichen monatlichen Kosten für ein Studium anschaust, wird dir sicherlich erstmal bewusst, dass im Laufe der Studienzeit mehrere zehntausend Euro dafür zu investieren sind.

Wir sprechen aber auch bewusst von „investieren“, weil du für das Geld natürlich auch etwas bekommst: Akademische Bildung. Wer einen Studienabschluss hat, ist im Vergleich zu anderen Personengruppen seltener arbeitslos und verdient im Laufe seines Berufslebens mehr Geld. Wenn du es also irgendwie schaffst, ein Personalmanagement Studium zu finanzieren (und sei es durch die Aufnahme eines Kredits), ist das empfehlenswert.

Kosten und Finanzierung des Studiums

Was kostet ein Studium in Deutschland?

Ganz klare Antwort: Das kommt darauf an, wo du studierst. Die Großstädte und die typischen Studentenstädte sind recht teuer, während man hingegen z.B. in ländlicheren Regionen an kleinen Unis oder FHs weniger Kosten hat.

Leider gibt es derzeit noch keine verlässlichen aktuelleren Zahlen als aus dem Jahr 2021. In der 22. Sozialerhebung des Studentenwerks wurden allerdings tausende Studierende befragt, sodass wir die dadurch ermittelten Kosten als Grundlage nehmen. Laut der Sozialerhebung stehen Studierenden im durchschnitt rund 1.036 Euro monatlich zur Verfügung. Das meiste Geld wird für Miete (durchschnittlich 410 Euro), Nahrung (durchschnittlich 198 Euro) und Gesundheitskosten (durchschnittlich 100 Euro) ausgegeben. 

Wie viel Studierende jeweils für ihren Lebensunterhalt zahlen variiert von Region zu Region. Am teuersten ist die Miete in Großstädten wie München mit einer durchschnittlichen Miete von 495 Euro, Frankfurt am Main mit 459 Euro, Hamburg mit 456 Euro und Berlin mit 452 Euro im Monat. In Ostdeutschland hingegen zahlen Studierende weniger Miete. In Dresden zum Beispiel nur durchschnittlich 336 Euro im Monat, in Erfurt 330 Euro und in Leipzig 329 Euro im Monat. 

Die genannten Kosten sind wirklich nur als Durchschnitt zu sehen. Vor allem, wenn du nicht in einer WG, sondern alleine wohnen möchtest, kommst du mit den genannten Mietpreisen wahrscheinlich nicht hin.

Die Studienfinanzierung

Du siehst, man braucht zwischen 700 und 900 Euro pro Monat, allein für die Lebenshaltung. Dazu kommen noch pro Semester Sozialgebühren der Hochschulen in Höhe von 100 - 300 Euro (nicht zu verwechseln mit monatlichen Studiengebühren!). Wie finanziert man das?

Die meisten Studierenden setzen auf einen Mix aus Nebenjob, Eltern und evtl. BAföG. Damit können viele ihre Kosten decken. Aber auch ein Studienkredit ist keine so seltene Variante für die Studienfinanzierung.

Eltern, Familie, Verwandtschaft

Natürlich der Klassiker der Studienfinanzierung. Als Student, der nicht mehr zuhause wohnt, hat man auf jeden Fall Anrecht auf das Kindergeld vom Staat. Das liegt seit dem 1. Januar 2023 bei 250 Euro monatlich pro Kind.

In vielen Fällen legen die Eltern noch etwas oben drauf und die Großeltern oder Tanten und Onkel können bestimmt auch einen Zwanziger pro Monat spendieren. Rechtlich gesehen müssen deine Eltern dir sogar in einem gewissen Rahmen das Studium bezahlen. Wie hoch der Unterhalt, den du einfordern kannst, ist, regelt die sogenannte Düsseldorfer Tabelle.

BAföG

Kaum ein (angehender) Student, der nicht schon Ärger mit dem BAföG-Amt hatte. Manchmal dauert es sehr lange, bis die Bescheide und das Geld kommen, manchmal werden bestimmte Anträge abgelehnt, und so weiter. Dennoch ist das BAföG für Studierende unverzichtbar. Kein Wunder, liegt der Höchstsatz doch ab dem Wintersemester 2022/2023 bei 934 Euro pro Monat. Der darin enthaltene Wohnzuschuss für Studierende, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, beträgt 360 Euro. Du musst nach dem Studium maximal die Hälfte (bis zu einer Summe von 10.010 Euro) davon zurückzahlen.

Studentischer Nebenjob

Die Tätigkeit als Werkstudent ist nicht nur wichtig, um Geld zu verdienen, sondern auch um während des Studiums Praxiserfahrungen zu sammeln. Es gibt tausende Studenten, die nach ihrem Studium direkt bei der Firma den ersten festen Job bekommen, bei der sie schon als Studenten gearbeitet haben.

Pro Monat kannst du mit der Erhöhung der Minijobverdienstgrenze, bis zu 520 Euro steuerfrei verdienen und musst auch keine Abzüge beim BAföG befürchten. Da kommt man also der Gesamtfinanzierung der monatlichen Kosten schon sehr nahe.

Stipendium

„Das schaff ich doch eh nicht.“ „Die nehmen doch nur 1er Abiturienten, die nebenher 10 Stunden pro Woche ehrenamtlich arbeiten.“ Das sind verbreitete Klischees über Stipendien. Und sie stimmen nur zum Teil.

Klar gibt es gewisse Anforderungen von den Stiftungen, Firmen und Privatleuten, die ein Stipendium anbieten und damit ja quasi Geld verschenken an den Stipendiaten. Aber es gibt in Deutschland so viele tausende Stipendienangebote für die unterschiedlichsten Bereiche, von bestimmten Studiengängen bis zu speziellen Themen bei Abschlussarbeiten, da solltest du dich unbedingt mal informieren. Und für mehrere dutzend bis hundert Euro, die man pro Monat geschenkt bekommen, kann man schonmal ein paar Stunden Arbeit investieren!

Studienkredite und -darlehen

Am bekanntesten ist sicherlich der Studienkredit der staatlichen KfW Bank. Er schneidet auch in den meisten Tests sehr gut ab.

Bei den Studienkrediten und Studiendarlehen solltest du unbedingt die in Frage kommenden Anbieter vergleichen, da es variierende Formen der Auszahlung (einmalig oder monatlich), der Vergabe (z. B. Auswahlverfahren) und vor allem der Rückzahlung gibt. Günstiger als ein Studentenkredit kann ein Bildungskredit nach dem Bildungskreditprogramm des Bundes sein.

Zwei Anbieter, die Kredite – auch zur Studienfinanzierung – vergeben, sind Smava* und Credimaxx.

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