"Diese Frage ist nicht ohne Weiteres zu beantworten. Da kommt es schon auf die Definition von "schwer" an. Ich denke, grundsätzlich ist es etwas anderes als das Abitur, da du dich ja im besten Fall bewusst für etwas entscheidest, dass dich interessiert und in das du dich hineinfuchsen willst. Mit dem nötigen Interesse und der entsprechenden Motivation lernt es sich immer einfacher.
Weiter kommt es auf den speziellen Personalstudiengang an, da gibt es ganz verschiedene, an unterschiedlichen Hochschulen. Bei den einen ist beispielsweise mehr Statistik gefragt, bei den anderen eher arbeitsrechtliches. Ich würde empfehlen den Modulplan eingehend zu prüfen und nach persönlichem Interesse auszuwählen."
"Schwer ist relativ, die Fächer sind sehr unterschiedlich und einigen fällt es leichter, anderen schwerer. Die Inhalte lassen sich, denke ich, in 2 Bereiche unterteilen: Der mathematische Bereich, in dem es darum geht, Zusammenhänge zu verstehen und auf neue Problemstellungen anzuwenden; sowie der nicht-mathematische Bereich, in dem man mit viel "Auswendiglernen" konfrontiert wird. Von der Abbrecherquote her würde ich aber nicht gerade sagen, dass der Studiengang leicht ist."
"Nein. Es ist ein Grundstudium der BWL und daraufhin folgen die Fachsemester, die sich aus Themen wie 'Führung von Personal in allen Unternehmenslagen' (großer Bereich), 'Recht' (eher Grundlagen), 'Gesprächsführung' und damit auch psychologischen Ansätzen (Schulz von Thun / 4OhrenModell etc.) zusammensetzen.
Zu bedenken ist, dass eine Personalabteilung grundlegend vielfältig aufgebaut ist und um fachübergreifend arbeiten zu können bzw. zu beraten, ist es wichtig, sich das Wissen auch anzueignen.
Ein noch viel wichtigerer Teil ist die Praxiserfahrung. Daher würde ich konkret bei dieser Fragestellung dazu raten eine Weiterbildung zum/zur Personalkauffrau/mann bzw. Personalfachkauffrau/mann zu machen, da hier Theorie und Praxis einfließen und man sich "nur" 2 Jahre durch die Bücher und Prüfungen durchboxen muss. Grade die Bachelor-Thesis kann sehr ermüdend sein... Ein evtl. Nachteil sind dann ohne Studium mögliche verhinderte Aufstiegschancen, was jedoch von der Unternehmensgröße, Ort und auch ein bisschen vom Glück abhängt."
"Das ist prinzipiell Auslegungssache. Studieren ist erstmal was anderes, als in die Schule zu gehen, daher kann es für den ein oder anderen schwer wirken.
Nicht alle, die mit mir im ersten Bachelorsemester angefangen haben, haben den Abschluss letztendlich erreicht. Ich würde sagen, 1/3 hat es nicht bis zum Ende durchgezogen. Hier sind aber unterschiedliche Gründe heranzuziehen.
Ich glaube es ist anspruchsvoll, doch mit der richtigen Einstellung und Motivation ist es auf jeden Fall machbar!"
"Schwer ist immer relativ und vor allem subjektiv. Generell kommt es bei mir immer auf das Fach an, ob es schwer oder leicht ist. Ich habe an der DHBW den Studiengang BWL-Dienstleistungsmanagement studiert und den Schwerpunkt auf Personalmanagement gelegt. Das heißt auch, dass man in Seminaren sitzt, die evtl. gar nichts mit Personal, sondern mit Controlling, Mathe und allgemeiner BWL zu tun haben.
Ganz allgemein würde ich sagen, dass das Studium für diejenigen sehr gut machbar ist, die sich ernsthaft dafür interessieren. Das duale Studium kann ich vor allem denjenigen empfehlen, die praxisorientiert sind und so auch arbeiten. Wer mehr theoretischen Input haben möchte, sollte daher eher an eine FH oder Uni gehen."